Urlauber sind es gewöhnt, die Autobahn als schnellsten Weg zum Urlaubsziel zu wählen. In Spanien wird auf die Benutzung einer Autobahn allerdings eine Maut erhoben. Einzig die Stadtautobahnen in größeren Städten, wie Valencia oder Barcelona, bilden eine Ausnahme. Wer also Autobahnen und Schnellstraßen in Spanien mit dem PKW oder Wohnmobil befahren möchte, der wird zunächst zur Kasse gebeten.
Welche Streckenabschnitte gebührenpflichtig sind, erkennt der Reisende an speziellen Verkehrsschildern, die mit „AP“ (Autopistas) gekennzeichnet sind. Die Höhe der Maut ist abhängig von der gefahrenen Strecke und der Fahrzeugkategorie. An speziellen Mautstationen muss die Gebühr in bar oder via Kreditkarte (keine EC-Karte) entrichtet werden.
Die Fahrzeugmaut wird in unterschiedlichen Kategorien abgerechnet. Motorräder, Motorräder mit Beiwagen und Kraftfahrzeuge mit 3 Achsen und ohne Zwillingsbereifung bilden die 1. Kategorie. KFZ mit 3 Achsen und Zwillingsbereifung fallen unter die Kategorie 2. In Kategorie 3 werden alle KFZ mit mindestens 4 Achsen und mehr zusammengefasst. Bei Wohnmobilen hängt die Einstufung von der Länge, der Höhe und dem Gewicht des Wohnmobils ab.
Bestimmte Fahrspuren, die mit VIA-T, Telepeaje oder T gekennzeichnet sind, ermöglichen es, die Maut mittels eines kleinen Gerätes, der VIA-T Box automatisch zu entrichten. Die Ein- und Ausfahrt auf der Mautstrecke wird automatisch registriert und entsprechend dem gewählten Zahlungsmittel abgerechnet. Eine VIA-T Box für PKW und Wohnmobil kann bereits vor Urlaubsantritt über „tolltickets“ geordert werden. Auch wenn, die Beschaffung der Box vor der Reise mit ein wenig Aufwand verbunden ist, sinnvoll ist es auf jeden Fall, da so reservierte Fahrspuren genutzt werden können und die Wartezeit bei der manuellen Zahlung umgangen wird.